Die Corona-Krise hat auch unserem Leben eine andere Richtung gegeben. Unsere Urlaubsplanung für April/Mai 2020 fiel ins Wasser. Der Plan, im September/Oktober den Comer See zu bereisen, wandelte sich in eine Urlaubsfahrt ins Niederbayerische. Wir waren trotzdem sehr glücklich darüber, in Deutschland ein schönes Domizil gefunden zu haben.
Tägliche Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, verbunden mit Fahrten ins Österreichische ließen uns eine herrliche Zeit verbringen. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und gab uns das Gefühl, den Sommer noch einmal erleben zu dürfen. Wir tauschten das südfranzösische Meer mit der Donau, dem Inn und mit der urigen bayerischen Mentalität und fühlten uns sehr wohl dabei.
Wir genossen die Zeit und die schöne Gegend unseres Heimatlandes und verbanden sie geistig mit unserer geliebten französischen Zweitheimat. Eine große Dankbarkeit dem Gewesenen gegenüber für die 33 Jahre, in denen wir unsere Ferien in Südfrankreich verbracht haben, erfasste uns.
Es war an der Zeit, von dort Abschied zu nehmen. So hat sich in uns ein neues Ganzes geformt, das für uns den Hauch des Südens trägt und trotzdem in der nördlichen Alpenregion beheimatet ist. Urlaub bedeutet für uns nicht, dem Vergangenen nachzutrauern, Urlaub bedeutet für uns neue Wege und Erfahrungen zu machen, angereichert mit der tiefen Liebe zu St. Aygulf. Wenn Veränderungen Bereicherung bedeuten, hält man sein Glück fest in Händen.